Tag des großen Finales – Wir freuen uns für Luis

Freude mit den jamaikanischen Fans

Direkt neben der Startlinie können wir mit verfolgen, wie Usain Bolt erneut Gold holt. Kurz vor dem Einmarsch der 100-Meter-Sprinter stehen noch zwei Stühle direkt vor den Fotografen am Start. In letzter Sekunde werden diese von Volunteers weggeräumt. Als Bolt das Stadion betritt tobt die Menge.

Das Militäraufgebot auf den Rängen neben der Rampe ist enorm groß. Auch einige Bereiche die sonst geöffnet sind, sind für uns nicht mehr zugänglich. Hinter uns ein Fan aus Jamaica mit langen Dreads, der später einer der Leute ist, zu denen Bolt zur Umarmung geht. Es ist ein atemberaubendes Gefühl. Selbst die Fahnenträger holen ihre Kameras raus. Die Ränge sind voll von Blitzlichtern. Jeder will einen Schnappschuss ergattern. Als Bolt seine Ehrenrunde dreht läuft Reggae Musik. Ein unvergessliches Erlebnis.

Während der ganze Trubel im Stadion und in den Gängen weiter seinen Lauf nimmt, versuche ich zum Hochsprung zugelangen. Davon hat man leider die ganze Zeit nichts mitkriegen. Auf dem Weg dorthin treffe ich Mateusz Przybylko, deutscher Hochspringer und bekanntes Gesicht von den Meetings in Köln. Das heißt nichts Gutes. Er ist leider ausgeschieden.

Genau zum richtigen Moment betrete ich dann die Tribüne auf der richtigen Seite des Stadions und sehe Luis Castro Rivera, unseren puerto-ricanischer Hochspringer, feiern. Er hat es ins Finale geschafft. Auf der Tribüne treffe ich Herrn Dr. Ritzdorf, Dozent an der Sporthochschule und Hochsprungtrainer, sowie Edgar Rivera, unseren Hochspringer aus Mexico. Leider hat dieser es nicht geschafft. Mit einem weinendem und einem lachendem Auge geht also auch die Qualifikation im Hochsprung zu Ende. Wir freuen uns auf das Finale am Dienstag brasilianischer Zeit.

Bekannte Gesichter - Herr Dr. Ritzdorf und Edgar Rivera Luis zieht ins Finale ein


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