Zwischen Antike und Moderne

Gestern wurde das Olympiaseminar offiziell von den Delegierten der DOA eröffnet. Traditionell begleitet ein Spitzensportler das Seminar. Diesmal ist das der dreifache Biathlon Olympiasieger und Weltmeister Michael Greis. Er passt sehr gut zu unserer Gruppe, denn er ist zurzeit auch Student.

Eröffnung des Olympiaseminars. Rechts im Bild: Michael Greis
Eröffnung des Olympiaseminars. Rechts im Bild: Michael Greis

Nach einer kurzen Begrüßung in der Lobby des Zafolia Hotels, unserer ersten Unterkunft zusammen mit den anderen Studierenden, startete das Besichtigungsprogramm in Athen. Im Dachterrassen-Pool des Hotels haben wir bereits vor der offiziellen Begrüßung die ersten Kontakte geknüpft. Zu Beginn wurde das Olympiastadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit (1896), das sogenannte Panathinaiko-Stadion, besichtigt. Danach die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Akropolis. Auf einem flachen, 156 Meter hohen Felsen kann man zwischen den 467 v. Chr. und 406 v. Chr. erbauten Proplyäen, dem Erechtheion, dem Niketempel und dem Parthenon-Tempel hindurch spazieren.

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Geheimtipp für Athen-Neulinge: Auf dem Berg vor der Akropolis hat man abends einen atemberaubenden Blick über Athen. Die Lichter der Stadt glitzern im Sommer in der Ferne und man sieht die beleuchtete Akropolis. Mit den lokalen Spezialitäten Gyros-Pita und Cappuccino Freddo der perfekte Ort um den Abend ausklingen zu lassen.

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Da ich in den letzten Tagen einige Ecken von Athen kennengelernt habe, erlaube ich mir das Urteil: Athen ist die Stadt der Gegensätze. Schlendert man nämlich durch Athens Straßen so passiert es, dass man sich zwischen Marmorsäulen, Olivenbäumen und antiken Tempeln wie 2000 Jahre zurück versetzt fühlt. Dreht man sich im selben Moment um 180 Grad, wird man erschlagen von kitschigen Glitzer-Perlen-Läden, die überladen sind mit Souvenirs und allerlei zusammengewürfeltem Krimskrams.

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Diese „Krimskrams-Läden“ prägen das Stadtbild Athens – neben antiken Bauten – maßgeblich. Man findet sie fast an jeder Ecke. Hier kauft der stilbewusste Athener (oder Tourist – wer überhaupt in diesen Läden einkauft, ist mir eigentlich ein Rätsel) lebensnotwendige Dinge wie: Sich drehende Barbie-Figuren, an Schnüren hängende Vögel, die mit den Flügeln flattern können, Kettensägen, kleine Aluminiumtöpfe oder Sonnenbrillen.

Es ist zudem auffallend, dass überall in der Stadt verbarrikadierte Häuser mit geschlossenen Geschäften zu finden sind. Auf diesen Häusern, sowie auch überall sonst in der Stadt, haben sich Street-Art-Künstler ausgetobt, was selbst heruntergekommenen Häusern einen gewissen Charme verleiht.

Einige Beispiele für die, wie ich finde, sehr schöne Street-Art:

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Autorin: Marilena Werth



Kommentare

  • pezzi

    6. September 2015

    Ein genuss es zu lesen ! sehr informativ

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