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Blog On Tour

Spoho op jöck! Mit dem Heimathafen in Köln, begibt sich die Spoho in alle Welt. Hier berichten Studierende und Dozierende über Auslandsaufenthalte, von ihren Eindrücken bei sportlichen Großevents oder schildern einfach ihre Erfahrungen außerhalb der Domstadt.

Die spielt nicht, die will nur beißen

Wir haben Montagmorgen 9 Uhr und es riecht nach verschlafenen Menschen. Die Fensterscheiben von innen beschlagen, von außen verregnet und es scheint, als fuhren wir durch eine nicht enden wollende graue Wolke. Der Herbst kehrt ins Hause ein, Mama Sonne und Papa Mond wissen schon Bescheid, nur das kleine Thermometer wurde noch nicht informiert und so bleibt es in dem Glauben es sei Sommer. Nass geschwitzt sitze ich neben Arzt, Anzug und Arbeiter, denn das Publikum im Bus ist gemischt. Ein Kind malt ein Herz in den ausgehusteten Dunst am zerkratzten Plexiglas und ich verkneife mir lauthals zu lachen, weil es so hässlich aussieht. Schlechtes Wetter, schlechte Laune, da kann das Kind gar nichts für.

 

„Der Herbst“, Julius Schmidt 04/2017. Acryl auf Himmelszelt; 80 x 65 cm

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Anstoß in Argentinien

„Messi, Messi, Messi, Messi“, tönt es von den Rängen des El Monumental, während die Fans mit sich verbeugender Geste ihren Fußballgott auf dem Rasen ehren. Das traditionsreiche Stadion von Rekordmeister River Plate ist ausverkauft. WM Qualifikation Argentinien gegen Chile.

Alles in blau und weiß und ein großer lautstarker roter Fleck im Gästeblock auf dem Oberrang. Die Nationalhymnen sind gespielt, das Nachbarduell ist bereit zu starten. Feuerwerk, Flammenwerfer, Pfiffe. Applaus, Anpfiff, Anstoß. Ein Kindheitstraum geht gleich in meiner ersten Woche hier in Erfüllung. Argentinien, das Land, in dem Mädchen uncool sind, wenn sie keinen Fußball mögen. Das Land, in dem kein Acker zu uneben ist zum Kicken. Das Land, in dem der Fußball nicht gespielt wird, sondern gelebt.

Julius (l.) und Jony (r.) kurz vor Anpfiff im „El Monumental“ von CA River Plate

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Von Midterms und Graffiti

Graffiti Highway in Centralia

Bei unserer Ankunft vor dem Semesterstart in Bloomsburg wurden wir Internationals von den Mentoren in der Universität mit Pizza empfangen. Endlich wieder etwas zu essen! Offiziell ging es am nächsten Morgen um 10 Uhr mit dem Uni-Rundgang und anderen Formalitäten, wie die Erstellung einer Campus-ID-Card und verschiedenen Organisationsvorträgen, los. Nachdem ich in meinem Apartment angekommen bin und meine beiden Mitbewohner kennengelernt habe, trafen wir uns alle für einen Großeinkauf im Walmart. Die erste Quittung war leider teurer als ich erwartet habe, denn auch wenn Walmart mit “Save money” wirbt, die Preisunterschiede zu Deutschland sind enorm! Mit 20 kleinen grauen Tüten ging es wieder in mein Apartment, Umweltbewusstsein wird hier wohl etwas kleiner geschrieben. Am Abend und am Wochenende lernten wir uns und viele andere Studenten über den Tag oder bei Partys besser kennen und dadurch, dass gefühlt die Hälfte Bloomsburgs aus der Universität besteht, finden sich überall Verbindungshäuser und nette Leute.

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Start ins Unbekannte – Meine Ankunft in den USA

Mit 90 Minuten Verspätung hebt das Flugzeug in Richtung New York City ab, nach 8 Stunden und 2 Filmen habe ich amerikanischen Boden unter den Füßen. Ich bin das erste Mal in Amerika und werde bevor es in Richtung Bloomsburg in Pennsylvania geht erst noch 5 Tage in NYC verbringen. Der Weg zum Hostel zieht sich gefühlt ewig, nach knapp zwei Stunden liege ich endlich in meinem Bett – In Deutschland wäre es nun 4 Uhr nachts, hier 10 Uhr abends.

Der Wecker weckt mich um 9 Uhr morgens, 11 Stunden Schlaf sind das erste Mal nicht genug aber die Sonne scheint, es ist keine Wolke am Himmel zu sehen und ich mache mich auf dem Weg zur Brooklyn Bridge. Auf der Brücke stehend wird mir bewusst WIE groß diese Stadt ist, mindestens 8 Millionen Menschen leben direkt in NYC, alleine Brooklyn hat doppelt so viele Einwohner wie Köln. Weiterlesen…

Meine 10 Monate in Kolumbien

Mein Ensemble von Salsa Pura bei der Eröffnungsparade des Salsa Festivals in Cali

Im März 2016 ging ich zum Englischunterrichten mit AIESEC nach Medellin, Kolumbien. Das Land sucht immer viele Amerikaner und Europäer, die an Schulen, Unis etc. helfen Englisch zu unterrichten. So hat man auch ohne Unterrichtserfahrung gute Möglichkeiten hier auszuhelfen. In Medellin wurde ich von meiner Gastfamilie sehr herzlich empfangen und lernte schnell die wahnsinnige Herzlichkeit, Lebensfreude und Aufgeschlossenheit der Kolumbianer kennen. Meine Schule war eine katholische, private Mädchenschule. Meist saß ich im Unterricht mit drin und durfte mir 60 Minuten lang Justin Bieber und Celine Dion Songs anhören, während die Mädels freudig mitsangen ohne ein Wort der Songtexte zu verstehen, und übte anschließend die Aussprache mit den Schülerinnen. Später durfte ich in einige Themen einführen und Stundenteile selber leiten, alles auf Spanisch versteht sich. So erfuhr ich unterschiedliche Methoden, die einerseits sehr viel Freude an der amerikanischen Popmusik und Aussprache vermitteln, andererseits wenig Input geben. Die Schülerinnen waren jedoch alle sehr interessiert an der englischen Sprache und den europäischen Ländern. Gerne fragten sie alles, was sie in Englisch sagen konnten, und freuten sich riesig, ihr Englisch mit einer Ausländerin praktizieren zu können und so wuchsen mir die Schülerinnen sehr ans Herz. Auch mit den anderen Lehrern verstand ich mich sehr gut. Weiterlesen…

Die SpoHo triumphiert in China!

Die Fußballauswahl der Sporthochschule vertrat Deutschland in der Volksrepublik China mehr als würdig: Man holte den Pott nach Köln! In der Küstenstadt Zhuhai fand das sogenannte ‘Chinese-German University Final Four’ statt. Man trat gegen die beiden besten College-Teams aus China und eine weitere Deutschlandauswahl der Universitäten Frankfurt und Marburg an. Alle drei Duelle konnte die SpoHo dabei für sich entscheiden, der Turniersieg wurde eingetütet. Das gesamte Event konnte man Live via Internetstream und im chinesischen Staatsfernsehen verfolgen, zahlreiche Zeremonien bildeten einen überschwänglichen Rahmen. Die deutschen Amateurfußballer fühlten sich eine Woche lang wie Stars.

Herzlichen Dank an den Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband für die tolle Organisation und an unsere chinesischen Freunde für die außerordentliche Gastfreundlichkeit!

Folgende Jungs waren für die DSHS Hochschulmannschaft im Einsatz:

Borgelt Vincenz, Dick Andreas, Fichtl Maximilian, Hein Mathias, Hermel Martin, Heyer Nico, Notz Martin, Rösch Lukas, Schraut Alexander, Schweizer Yannik, Seeger Benedikt, Veselinovic Sinisa, Walbaum Johannes, Weber Mario, Wrede Janek

 

Was die Jungs sonst noch alles erleben durften schildert euch der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband auf seiner Seite

 

Text von Lukas Rösch

Bilder von Martin Jedrusiak-Jung