Das Coronavirus wirbelt unsere Welt durcheinander. Auch Meine

Sandra Bräutigam, Abteilung Presse und Kommunikation


Seit knapp drei Wochen arbeite ich jetzt von Zuhause aus und kann berichten: es macht Spaß, frustriert, belohnt – eigentlich alles auf einmal. Wir kommunizieren natürlich ständig, über E-Mail, Nachrichten, Telefonanrufe. Aber es entsteht einfach nicht dieselbe spontane Kreativität, die die gemeinsame Zeit im Büro aufwirbeln kann.

Mein Plan: Alles bleibt so wie es vorher war. Auf jeden Fall den gleichen Rhythmus behalten. Das wird empfohlen und das praktiziere ich auch so. Wie gewohnt aufstehen, duschen und „richtig“ anziehen. Nur jetzt wird es anders. Anstatt das Haus zu verlassen und mich auf‘s Rad zu setzen Richtung Job, biege ich vor der Haustür direkt links ab … mein neuer Arbeitsplatz.

Hatte ich erwähnt, dass ich gerade kürzlich meinen Schreibtisch aufgrund von mangelnder Notwendigkeit erfolgreich bei Ebay Kleinanzeigen verkauft habe? Ein kleiner Ersatztisch muss aushelfen. Na toll!

10 Uhr: erste Videokonferenz mit den Kolleginnen. Wie kann ich das Smartphone platzieren – zwischendurch nehme ich Feinjustierung vor – so dass es irgendwie besser aussieht. Handy kippt um, also bleibt es besser so stehen – sicher angelehnt an die Kaffeetasse.

Alle im Homeoffice – Bücherwände und  unterschiedliche Vorhänge im Hintergrund. Verstohlen gucke ich, wie eigentlich meine Kulisse aussieht. Wieviel Einblick gewähre ich der Linse meines Handys. Hmm, vielleicht wäre es langsam an der Zeit, das Regal aufzuräumen und einheitliche Ordner zu kaufen. Wer weiß, wie lange das alles noch dauert. Bei Instagram finde ich einen Post dazu. Der häufigste Gedanke bei Telefonkonferenzen ist nicht die Angst, ob die Internetverbindung stabil ist, eher der Gedanke: Sitzt die Frisur?

Fazit: Leben / Arbeit geht weiter, etwas langsamer und manchmal mühsamer, in mancherlei Hinsicht aber auch entspannter.


Autorin: Sandra Bräutigam, Abteilung Presse und Kommunikation



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