Forschung in Indien – Wenn nicht hier, wo sonst?!



140 Probanden in 3 Wochen? Klingt unrealistisch, ist es aber nicht, zumindest nicht in Indien! Wie ich zu der Idee kam, in Indien Daten über traditionelle Spiele und emotionale Spielintensität zu erheben und wie ich diese hohe Probandenzahl erreicht habe, werde ich im Folgenden erklären. Außerdem möchte ich dazu motivieren, im Ausland zu forschen, da es einige Vorteile mit sich bringt.

Samstag, 13. Juli 2019 – Das Semester war gerade einen Tag vorbei und neben einer Expedition in Norwegen hatte ich für die vorlesungsfreie Zeit noch nicht viel geplant. Wie so oft samstags wollte ich gerade meinen guten Freund aus Indien, Roopam Sharma, anrufen, mit dem ich regelmäßig am Wochenende telefoniere. Er ist Wissenschaftler und junger Erfinder einer Alternativtechnologie für die Braille-Blindenschrift – wir lernten uns im Mai 2018 auf einer Konferenz für Soziales Unternehmertum in Schweden kennen. Seither tauschen wir uns aus und begleiten uns stetig auf unseren Lebenswegen. Nicht selten reist er aufgrund seiner Arbeit nach Europa, wo er zu Konferenzen eingeladen wird, weswegen ich ihm spaßeshalber folgende Frage stellte (sinngemäß): „Sag mal Roopam, wann kommst du eigentlich mal wieder nach Europa, damit wir uns sehen können?“ Schlagfertig erwiderte er: „Die Frage ist: Wann kommst DU nach Indien?“ Für einen kurzen Moment blieb mir die Luft weg, weil ich tatsächlich bemerkte, dass ich theoretisch noch nichts geplant hatte für die erste Hälfte der Semesterferien. Als Antwort auf seine Frage teilte ich ihm mit, dass ich ihm bis Montag Bescheid sagen werde, ob ich in den Semesterferien nach Indien kommen werde oder nicht.


Sonntag, 14. Juli 2019 – Kommt Zeit, kommt Rat. Nachdem ich eine Nacht geschlafen hatte, war mir klar: Ich werde nach Indien fliegen und dort Daten erheben, die ich für meine Bachelorarbeit und die Organisation „Global Sports & Play Initiative“ nutzen kann, die ich Anfang des Jahres gegründet habe. Visum beantragt, Roopam Bescheid gesagt, Flug gebucht für Donnerstag. Mit anderen Worten – Ich habe drei Tage Zeit, um ein komplettes Studiendesign zu entwerfen und meine Reise vorzubereiten.


Durchführung meines Experiments in einer Badminton-Academy mit den Eltern der Spieler*innen.


Nach zielgerichteter Literaturrecherche, einem Treffen mit Prof. Dr. Daniel Memmert und einigen Excel-Experimenten hatte ich dann mein Studiendesign fertig. Ich hatte ein Studiendesign für ein 10-Personen-Experiment mit jeweils 3 Fragebögen pro Person entworfen. Genauer: Ich wollte herausfinden, wie Menschen – genauer Kinder und Erwachsene – auf bestimmte Spielinstruktionen reagieren. Außerdem war meine Studie so ausgerichtet, dass ich durch einige offene Instruktionen mehr über traditionelle Spiele und kulturelle Sport- und Bewegungsarten herausfinden konnte, die in Indien praktiziert werden. Demnach hatte ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht, Spielintensität zu messen und bin auf die Spielintensitätsskala von einem niederländischen Forscher gestoßen. Da es sich bei dieser Skala um ein Beobachtungsinstrument handelte, stellte ich sie um in einen Fragebogen, der es für mich allein möglich machte, die Datenerhebung durchzuführen.


Datenerhebung mit Schülern in einer Schule in Andhra Pradesh.


Spielinstruktionen? Spielintensität? What??! – Der Grund, warum ich in diesem Feld forschen möchte, ist simpel. Ich möchte herausfinden, wie ich Menschen, speziell Erwachsene, wieder in kindliches Spiel bringen kann, das sie als intensiv empfinden und dadurch Spaß an sozioemotionaler, physischer, kognitiver und psychischer Persönlichkeitsentwicklung bekommen. Meine Hypothese lautet: Wenn Kinder Spiel X als intensiv empfinden, dann ist es auch für Erwachsene möglich. Jedoch ist es wahrscheinlich, dass Erwachsene eine andere Instruktion benötigen als Kinder, weshalb ich 3 verschiedene Arten von Instruktionen ausprobierte, die zu unterschiedlichen Variationsmöglichkeiten der Teilnehmer führen sollten: Offene Instruktionen, halb geschlossene und geschlossene. Die offenen Instruktionen gaben mir außerdem die Möglichkeit, mehr über traditionelle indische Spiel-, Sport- und Bewegungsformen herauszufinden, dazu später mehr.


Aufenthalt in einer Organisation in Vijaywada, Andhra Pradesh, die mit Frauen und Mädchen in schwierigen Lebenssituationen arbeitet.

Da ein gutes Studiendesign bei quantitativer Forschung leider nicht ausreicht, um die Studien dann tatsächlich durchzuführen, habe ich außerdem alle meine Kontakte in Indien genutzt, um Probanden zu finden, mit denen ich dann schlussendlich meine Experimente durchführen konnte. Dafür schrieb ich einige NGOs an, deren Gründer oder Vorsitzende ich bereits durch Konferenzen oder andere Kontakte kannte, um sie nach Forschungsmöglichkeiten in ihren Strukturen zu fragen. Das Feedback kam überraschend schnell und fast alle Organisationen, die ich kontaktiert habe, bestätigten meine Anfrage. Somit ergab sich für mich die Möglichkeit, mit 2 Universitäten, 4 Schulen, 2 Communities, 2 NGOs, 2 Sport-Akademien und einem sozialen Unternehmen zu kooperieren und meine Experimente in ihren Strukturen durchzuführen. Diese Organisationen und Institutionen befinden sich in den 5 Städten Faridabad, Delhi, Vijaywada, Ahmedabad und Dehradun, die alle in unterschiedlichen Bundesstaaten lokalisiert sind. Dementsprechend bin ich innerhalb von 3 Wochen im ganzen Land von Nord nach Ost nach West und wieder nach Nord gereist, um dort insgesamt 14 anderthalbstündige Experimente in 10er Gruppen mit 140 Menschen, davon 7 mit Kindern und 7 mit Erwachsenen durchzuführen. In allen Orten wurde ich freundlich in den Strukturen der jeweiligen Institution aufgenommen und bei meinen Datenerhebungen unterstützt.


Besuch einer NGO, die Sportprogramme für Kinder in Slum-Situationen anbietet. Diese Kinder können sich kein kommerzielles Angebot leisten.

Soviel zu Idee und Umsetzung des Projekts. Im Weiteren würde ich gerne darauf eingehen, wie wertvoll es auch für euch Leser sein kann, einen derartigen Auslandsaufenthalt zu planen und durchzuführen. Zunächst einmal möchte ich betonen, dass mir Reisen und der Kontakt zu Menschen anderer Kulturen auch hier in Deutschland sehr geholfen hat, meine Perspektive auf die Welt und das Leben zu erweitern und auch meine Verhaltensweisen von einem ganz neuen Blickwinkel zu betrachten und anders zu reflektieren. Wir leben bereits in einer internationalisierten Welt, in der es einfacher als nie zuvor war, sich mit Menschen anderer Kulturen auszutauschen, von ihnen und durch den Umgang mit ihnen zu lernen. Deshalb möchte ich euch bereits hiermit ans Herz legen, Möglichkeiten von interkulturellem Austausch wahrzunehmen. Es ist sehr simpel und trivial, sich z.B. einem internationalen Studenten einfach mal vorzustellen und zu versuchen, gemeinsame Synergien zu finden. Ich durfte bereits die Erfahrung machen, dass Menschen, die von anderen Ländern nach Deutschland kommen oft sehr neugierig sind und viel lernen wollen, vor allem über die unterschiedlichen Persönlichkeiten. Es ist an uns als Gastgeber, den ersten Schritt zu machen. Vielleicht mag es auf den ersten Blick nicht so bereichernd scheinen, jedoch lohnt es sich sehr!



Datenuntersuchung in einer Schule und eigenes Ausprobieren von “Kabaddi”, einer der national beliebtesten Sportarten.

Zurück zu meiner Reise: Da ich bereits 2017 für einen Monat in Indien gereist bin, kannte ich bereits einige kulturelle Begebenheiten und ein wenig Hindi, was für lockere Gespräche bzw. teils nonverbale Kommunikation auf der Straße oder auf dem Markt ausreichte. So war ich zum Beispiel in der Lage, mit purer Selbstverständlichkeit die Hände zum Essen zu benutzen, in typischer Umgangsform höflich das Taxi abzulehnen oder mit Kindern einen kurzen Small-Talk zu halten. Reist man jedoch in ein Land oder eine Kultur, über die man nichts weiß und auch nicht mit ihr in Berührung gekommen ist, mag es zunächst unrealistisch erscheinen, dort ein Projekt durchzuführen, da es für viele bereits eine herausfordernde Vorstellung darstellt, in einer anderen Kultur den Alltag zu bewältigen. Da ich bereits zwei kleine internationale Projekte zum Thema „Kulturunterschiede und Anwendungsmöglichkeiten von Sport und Spiel“ in Nigeria und Indien geplant, organisiert und durchgeführt habe, möchte ich aus meiner Perspektive mit fester Überzeugung sagen: Es ist möglich und sehr machbar – unter fünf bestimmten Voraussetzungen:


Experiment und Datenerhebung mit Frauen einer Community in Andra Pradesh.

  1. Neugierde und Interesse an anderen Kulturen
    Wir können als deutsche Gesellschaft sehr dankbar dafür sein, welche Möglichkeiten der Erfahrungen und des Lernens sich für uns ergeben haben. Mit unserem Reisepass ist es einfacher als nie zuvor, in andere Länder zu reisen und dort neue Erfahrungen zu machen. Darüber hinaus haben wir durch unseren sicheren Sozialstaat zahlreiche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, um unsere Leidenschaften und Interessen weiter auszubauen. Von BAföG über Gründerstipendien bis hin zu Projektunterstützungen verschiedener Ministerien. Gehörst du zu der Minderheit, die sich bewusst ist, dass all diese Möglichkeiten nicht selbstverständlich sind, diese Vielzahl an Angeboten schätzt und darüber hinaus offen für Veränderung, Vielfalt, Horizonterweiterung und interkulturellen Austausch ist? Dann ist das bereits eine positive Einstellung, die dir helfen wird, bei deiner Projektplanung Motivation, Selbstdisziplin und Eigeninitiative beizubehalten.
  2. Haltung gegenüber Menschen anderer Herkunft
    Für uns Menschen stellt es eine wichtige Schutzfunktion im Leben dar, uns ein schnelles Bild von unserem Gegenüber zu machen und das Gefahrenpotenzial einzuordnen und unsere Reaktionsmöglichkeiten abzuwägen. Diese Fähigkeit hat uns einst dazu gedient, Freunde von Feinden zu unterscheiden. Im Rahmen der globalisierten Zivilisation bin ich der festen Überzeugung, dass wir als Menschheit die Verantwortung tragen, den nächsten Schritt zu wagen und außerhalb der Komfortzone zu handeln. Konkret bedeutet das, dass wir als Individuen mit kulturellen Werten, Einstellungen und Verhaltensweisen verstehen müssen, dass diese Normen und Werte nur einer, nämlich unserer bescheidenen Perspektive entsprechen und dass es andere Sichtweisen, Blickwinkel und Herangehensweisen für Herausforderungen und Lebensbewältigung gibt, die zunächst einmal genauso legitimiert und akzeptiert werden müssen wie unsere. Ganz besonders bei Reisen in andere Länder mit unterschiedlichen Traditionen und Regeln kann es schnell passieren, dass wir unsere Standards als Maßstäbe für das jeweilige Zielland betrachten und es so schnell passieren kann, dass eine eurozentristische Brille aufgesetzt wird, die versucht, all das zu sehen, was scheinbar noch nicht perfekt ist und verbessert werden kann. Dabei wird schnell vergessen, dass die Umstände in jedem Land in einen riesigen und hochkomplexen Kontext von Philosophie, Kultur, Norm, Ethik, Moral, Politik, Geschichte, Erziehung und vielen weiteren Gesellschaftsbereichen eingebettet ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Es kann hilfreich sein, mit der Haltung von kulturellem Relativismus auf andere Kulturen zuzugehen, was bedeutet, dass Kulturen nicht verglichen oder aus dem Blickwinkel einer anderen Kultur bewertet werden könnten, da kulturelle Verhaltensformen immer im Licht des dazugehörigen Sozial-, Wertesystems und Kulturverständnisses gesehen werden müssen. Dafür ist es sinnvoll, immer doppelt nachzufragen und nichts für normal oder selbstverständlich zu halten. Das kann anstrengend sein, jedoch tragen wir als Reisende und damit Botschafter eines ganzen Landes diese Verantwortung auf unseren Schultern. Die Herangehensweise der Forschung spielt dabei gut in die Karten, da sie viele Parallelen zu kulturellem Relativismus beinhaltet. Das allgemeine Prinzip der Wissenschaft stellt eine fragende Haltung in den Mittelpunkt, die dazu bereit ist, von alten Erfahrungs- und Erkenntniswerten abzudenken und neue evidenzbasierte Inhalte gültig zu nennen.
  3. Kontakte und Netzwerk im Zielland
    Wir bewegen uns häufig in einem Umfeld, in dem viele Menschen internationale Kontakte pflegen, da sie dort Verwandte und Freunde haben oder aber bereits gereist sind und andere Menschen kennengelernt haben. Wie in meinem Fall kann bereits eine Hand voll von Kontakten dabei helfen, ein Netzwerk von Organisationen und Individuen aufzubauen, die bei der Umsetzung helfen können und das Projekt möglich machen. Um sich Kontakt- und Projektmöglichkeiten im Ausland zu ebnen, ist es meiner Meinung nach essenziell, dass du in guter Kommunikation mit Einheimischen stehst, die dich bei deinem Projekt unterstützen können. Sie können dich strategisch beraten und die Schnittstelle darstellen zu den lokalen Strukturen, in denen du arbeiten und forschen kannst.
  4. Klare Kommunikation von Zielen und Vorstellungen
    Dieser Punkt knüpft stark an den vorherigen an. Eine klare Kommunikation von Vorstellungen und Zielen des Projekts ist enorm wichtig für die Zusammenarbeit mit anderen Menschen und Institutionen, insbesondere im internationalen Kontext. Nochmal zu meinem Beispiel: Ich hatte genau drei persönliche Kontakte nach Indien, darunter zwei, die ich auf einer Konferenz für Soziales Unternehmertum in Schweden und eine, die ich auf einer Konferenz für globales Engagement in Bonn kennengelernt habe. Eine weitere Bekannte, die bereits ein freiwilliges soziales Jahr in Indien absolviert hat, habe ich auf einem Seminar für globale Ungleichheiten in Köln kennengelernt. Sie konnte für mich einen guten Kontakt zu ihrer ehemaligen Organisation herstellen. Alle meine Kontakte konnten mich entweder in ihren Strukturen aufnehmen, um mich dort mit Menschen die Experimente durchführen zu lassen, oder sie leiteten mich weiter an andere Institutionen, die für mich wichtig und interessant sein könnten. Für die Kommunikation meiner Ziele und Vorstellungen habe ich einen langen Text über meine Person und ein Word-Dokument über den Gegenstand meiner Reise verfasst, die ich mit meinen Kontakten teilte, welche es dann zu den möglichen Projektpartnern weiterleiten konnten. Nur so war es möglich für meine Kontakte und deren Kontakte, realistisch abzuwägen, ob ein solches Projekt möglich ist oder nicht. Bei diesen Dokumenten ist darauf zu achten, dass Zahlen und Fakten so detailliert wie möglich genannt werden sollten. In meinem Fall habe ich zeitlichen Aufwand, Probandenzahl und inhaltliche Form in kurzen prägnanten Informationen als anschaulichen Text zusammengefasst.
  5. Persönlicher Bezug zu Forschung und Wissenschaft
    Um eine Bachelorarbeit für den Abschluss eines Studiums zu schreiben, braucht man mit Sicherheit keine Forschungsreise machen, um diese zu bestehen. Wenn man versucht, den Aufwand gering zu halten, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit reichen, sich dem Thema eines Instituts anzuschließen und dafür eine kleine Studie oder Literaturrecherche durchzuführen. Für ein größeres Forschungsprojekt braucht man eine persönliche Motivation und Gründe, die sich aus anderen persönlichen Kontexten ergeben können. In meinem Fall geht es um zwei sehr persönliche Anliegen. Zum einen möchte ich, wie bereits oben angerissen, einen globalen Überblick über kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Spielverhalten gewinnen. Durch meine offenen Instruktionsweisen war ich in der Lage, mehr über traditionelle Spiel-, Sport- und Bewegungsformen herauszufinden. Für die praktische Umsetzung möchte ich Instruktionsweisen herausfinden, wie ich Menschen, insbesondere Erwachsene, mehr in intensives Spielen bringen kann, um dadurch Spaß an sozioemotionaler, physiologischer, kognitiver und psychischer Persönlichkeitsentwicklung zu wecken. Der Spaß am Spielen soll dazu führen, dass Menschen proaktiver handeln, sich untereinander austauschen und sich unabhängig ihrer Kultur miteinander verbinden. Die Menschheit befindet sich in einer interessanten Epoche, in der das Leben so schnelllebig und globalisiert ist wie nie zuvor. Genau jetzt kommt es darauf an, neben der „neuen Spezies Technologie“ weiterhin Menschlichkeit zu fördern, damit wir uns als Menschen nicht vergessen und weiterhin unser volles Potenzial ausschöpfen anstatt es an Maschinen zu verschenken. Dieser Vision zugrunde habe ich die Organisation „Global Sports & Play Initiative“ gegründet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch Sport und Spiel aus aller Welt kulturelle Diversität zu stärken und zugleich Möglichkeiten für alle Menschen zu schaffen, unabhängig ihrer Kultur oder Generation gleichermaßen miteinander zu spielen und auch in diversen interkulturellen Umfeldern Frieden zu finden. Dafür sammeln wir Spiele aus verschiedenen Ländern und Kulturen der Welt, um diese als Programmkonzept für Veranstaltungen und Austauschprojekte zu nutzen. Neben dem persönlichen Bezug wird es jedoch auch die Sozialforschung als solche bereichern, wenn Erfahrungs- und Erkenntniswerte nicht nur durch die eindimensionale Perspektive einer Kultur vertreten werden, sondern sie auch Menschen anderer Herkunft miteinbeziehen.

Datenerhebung in einer Schule in Dehradun, Uttarakhand, eingebettet in ein Projekt für die Vermittlung von Lebensweisheiten.

Abschließend möchte ich betonen, dass ein Forschungsaufenthalt im Ausland nicht ohne Weiteres passiert und dafür viele verschiedene Komponenten beachtet werden müssen. Jedoch habe ich gelernt, dass es sich in vielen Hinsichten sehr lohnt, die Verantwortung und Arbeit auf sich zu nehmen und auf ein neues Abenteuer einzulassen. Ich freue mich über persönliche Nachfragen oder Anregungen zu meinem Blog-Artikel. Gerne würde ich dich dabei unterstützen, deinen nächsten Forschungsaufenthalt im Ausland zu planen oder zu organisieren. Ich kenne bestimmt Menschen, die dir helfen können!


Präsentation über mein Forschungsprojekt an der KL-University in Vijaywada, Andhra Pradesh.



Kontaktiere mich gerne über Facebook (Fabian Otte), E-Mail (fabianotte1@gmx.de) oder Instagram (fabo_tte). Ich freue mich darauf, dich bei deiner nächsten Reise unterstützen zu können. Vielleicht können wir ja sogar in irgendeiner Hinsicht zusammenarbeiten oder kooperieren.

Übrigens: Ich wurde auf meiner Reise weder vom International Office unterstützt noch werde ich gesponsert. Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass es an der Deutschen Sporthochschule Köln die Möglichkeit gibt, eine Finanzierung (PROMOS – https://www.dshs-koeln.de/studium/international-studieren/studien-und-praktikaaufenthalte-im-ausland/ein-praktikum-in-uebersee/ziele/) zu erhalten, die ein Praktikum im Ausland unterstützt, in das auch Forschungsaktivitäten mit eingebettet werden können.


Autor: Fabian Otte



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