Australian University Games

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Teilnahme an den Australian UniGames

Am 24. September flog ich gemeinsam mit dem Team der University of the Sunshine Coast, den USC Spartans (46 Athleten und Athletinnen), zu den Australian University Games nach Perth, um dort als Leichtathlet teilzunehmen. Die Uni Games in Australien sind vergleichbar mit den deutschen Hochschulmeisterschaften, jedoch werden die Wettkämpfe der meisten Sportarten innerhalb einer Woche an einem Ort abgehalten. Konkret haben dieses Jahr 6.000 Teilnehmer von 42 Universitäten in 34 verschiedenen Disziplinen in Perth um Medaillen gekämpft.

Die Vorbereitung:

Vor sechs Wochen erfuhr ich durch eine Freundin, welche im Volleyballteam der Uni spielt, von den Uni Games und stellte fest, dass ich einige der Qualifikationszeiten in der Leichtathletik in dieser Saison erfüllt hatte. Ich bin eigentlich Triathlet doch das Laufen ist meine beste Disziplin, theoretisch also gute Voraussetzungen für eine Teilnahme. …Theoretisch, denn praktisch hatte ich gerade vier Wochen Saisonpause hinter mir. Neben dem Studium, diversen Nebenjobs als Trainer sowie Freunden und Freundin  schaffe ich es normalerweise zwei bis drei Trainingseinheiten in meinen Tag zu basteln. In diesem Jahr hat das dann wiederum zu einigen vernünftigen Starts in der Triathlon Bundesliga für das Kölner Triathlon Team gereicht. Bedeutet: Ich war im Juli richtig fit und habe mich dann nach meinem letzten Wettkampf intensiv anderen Disziplinen wie Essen, Feiern und Surfen gewidmet. Naja, die Chance mit einem großen Team nach Western Australian zu reisen wollte ich mir natürlich dennoch nicht entgehen lassen.

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Der 10.000m Lauf

 

Die Rennen:

Entsprechend nervös stand ich am Montag, nach sechs Wochen Vorbereitung bei meinem ersten Rennen, dem 10.000 Meter Lauf, am Start. Ich war mit der viertschnellsten Zeit gemeldet und so entsprach die Vorbereitung meiner Zielsetzung in keinster Weise, es sollte natürlich schon eine Medaille werden. So die Theorie, in der Praxis war es ein super hartes, taktisches Rennen in dem ich mit 32:24min eine neue Bestzeit lief aber letztlich vierter wurde.  Am Donnerstag stand dann mein zweites Rennen an, diesmal über 5.000 Meter. Trotz großartiger Unterstützung habe ich einfach keinen guten Tag erwischt bzw. war noch zu angeschlagen von den 10km am Montag. Das bedeutete am Ende Platz 7 nach 15:43min.

 

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Der zweite Wettkampftag

 

Erschöpfung nach dem Lauf

 

Das Rahmenprogramm:

Da wir in der Leichtathletik nur vier Teilnehmer von der USC waren und es leider nicht einen Wohnort für alle USC Sportler gab waren die meisten Individualsportler bei anderen Teams untergebracht. Konkret bedeutet das für mich, dass ich gemeinsam mit einem Golfer in einem Haus mit dem Damen Volleyball Team der Uni gewohnt habe. Ein  lustiger Hühnerhaufen, einziges Problem: morgens war das Badezimmer dauerhaft blockiert. Abends haben wir uns reihum bei allen Teams auf eine Apfelschorle getroffen und es gibt Gerüchte, dass der ein oder andere auch das Nachleben in Perth erkundet haben soll. Neben einer großen Eröffnungsfeier am Sonntag, gab es jeden Abend  Motto-Partys für Uni Games Teilnehmer. Tagsüber, an meinen freien Tagen, habe ich die Stadt und Umgebung erkundet und mir andere Sportarten angeschaut wie Volleyball, Futsal, Fechten, Segeln und Handball.  Ein besonderes Highlight war hier der verdiente Turniersieg des Volleyballteams.

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Gemütlicher Abend in der Unterkunft

 

Alles in allem eine Woche, die mit einem tollen Team sehr viel Spaß gemacht hat! Ein Dank  geht an die University of the Sunshine Coast und die USC Spartens für die Hilfe, Unterstützung und großartige Organisation.

Ein Beitrag von Lucas Abel.


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