Tag 4 – Offizielles Training und Eröffnungszeremonie

Heute wird es endlich etwas ernster. Die letzte Trainingseinheit, auf die jeweilige Wettkampfscheibe, mit den Scheibenkameraden des Wettkampfes. Man hat es 100e Male gemacht und trotzdem ist es immer wieder eine spannende Erfahrung.

Hier sind wir mit den wahrscheinlich stärksten Mannschaften unserer Wettkampfklasse auf den gleichen Scheiben. Malaysia, Taiwan und die wahrscheinlich stärksten Gegner kommen auch hier aus Korea. Heute darf man noch schwächeln und herumprobieren und das machen wir auch ausreichend. Aber je schlechter die Generalprobe, desto besser die Premiere. Morgen werden wir das Beste geben was wir können und wir können viel!

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Mittlerweile wurde auch dafür gesorgt, dass sich die Sportler im Schatten ausruhen können und das Wettkampffeld ist final hergerichtet.

Nach 3 Stunden Training packen wir nun vorerst unsere Sachen zusammen und fahren zum Mittag ins Hotel. Heute steht mal kein Sightseeing an, wir wollen eher ausruhen und uns gemütlich auf morgen einstimmen. Freundschaften haben wir mittlerweile mit dem australischen Team geschlossen, also verbringen wir den Nachmittag beim gemütlichen Kartenspiel „Cards against Humanity“. Die Zeit vergeht und am frühen Abend steht noch die Eröffnungsveranstaltung an.

Die Organisation klappt auch hier mal wieder mehr schlecht als recht, aber letztendlich sind wir auf dem Wettkampffeld zur Zeremonie und dürfen glücklicherweise im Schatten auf die verspäteten Politiker und Repräsentanten warten. Aber mit einer dreiviertel Stunde Verspätung können wir dann doch beginnen und es lohnt sich:

Nach dem üblichen öden einmarschieren, den teilweise ausufernden Reden „wichtiger Leute“, dem Eid der Sportler zu einem fairen und dopingfreien Sport, sowie dem Eid der Kampfrichter zum fairen und gleichen Verhalten allen gegenüber dürfen wir bei gut 30° in der Sonne Platz nehmen und die Show ansehen.

Uns werden fantastische Dinge geboten: Die mongolische Legende zum Bogenschützen wie er einst sechs der sieben ursprünglichen Sonnen mit Pfeil und Bogen vom Himmel holte, bis ihn Schwalben von der Vernichtung der letzten Sonne abhielten. Es waren mongolische Reiterkunststückchen zu beobachten, mongolische Musik und Akrobatik wurden präsentiert sowie abschließend traditionelle Tänze.

Ein solcher Tag in der Sonne ist auch ohne große körperliche Anstrengung erschöpfend und so sind wir nun alle glücklich zurück im Hotel und werden demnächst in einen erholsamen Schlummer verfallen, um morgen fit für den Tag zu sein.

Es stehen die Qualifikationsrunde, das 1/24-Finale und sämtliche Mannschaftsfinals bis einschließlich dem Bronzefinale an. Also wünscht uns Glück und Erfolg!


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