Tag 2 – Freies Training und Sightseeing

Heute ist zuerst mal direkt nach dem Frühstück um halb 8 eine Trainingseinheit geplant. Obgleich wir zu Fuß wesentlich schneller am Wettkampffeld sein könnten als mit dem Bus, dürfen wir nicht gehen. Die Veranstalter haben scheinbar Angst, dass wir verloren gehen oder dass uns etwas passieren könnte. Also gut, dann passen wir uns eben an und schwitzen uns im Bus halb zu Tode.

Wettkampffeld
Wettkampffeld

Das Wettkampffeld ist in einem Stadion auf Kunstrasen. Bei heißer Sonne von oben und reflektierter Wärme von unten kann man spätestens nachmittags in der eigenen Kleidung schwimmen. Aber wir werden hier gut versorgt mit Wasser und erfahren genug sind wir auch, um mit der Hitze umgehen zu können.

Der Wind ist heute noch leicht, aber drehend und in der Stärke wechselhaft, es wäre kein Rekordwetter aber er ist durchaus kontrollierbar. Hier sehen wir langsam mit wem wir uns ab Freitag wohl zu messen haben. Es sind durchaus bekannte Top-Schützen aus einigen Nationen da, aus einigen Nationen fehlen zwar die Top-Schützen aber die Qualität dort ist so hoch, dass man davon ausgehen kann, hier zumindest Konkurrenten auf Augenhöhe zu haben. So dürfen wir uns u.a. mit Franzosen, Indern, US-Amerikanern du Koreanern messen, die sich für gewöhnlich in der absoluten internationalen Spitze vertreten sehen.

Aber keine Bange, jeder ist schlagbar und auch wir können Top-Leistungen bringen!

Dschingis Khan Monument
Dschingis Khan Monument

Nach dem anschließenden Mittagessen wollen wir Deutsche uns mit einem Bekannten unserer Team-Kameradin treffen und das Dschingis-Khan-Denkmal am Rande von Ulaanbaatar besuchen. Eine abenteuerliche Fahrt in einem Auto mit 5 Sitzplätzen zu siebt unterwegs. Und der Rand von Ulaanbaatar befindet sich offensichtlich etliche Kilometer hinter den letzten Häusern: Nach 20min sind wir gefühlt aus Ulaanbaatar raus, nach 1h haben wir dann endlich das Denkmal erreicht. Eine riesige Stahlstatue Dschingis Khans auf einem Pferd mit Schlagstock in der Hand und Schwert an der Hüfte. Vor allem der Ausblick ist herrlich. Eine unglaubliche Weite mit Hügeln, nur Grasland, kaum Menschen. Die Luft ist herrlich sauber, man kann die Freiheit um sich herum spüren.

Unendliche Weiten von Dschingis Khan Statue aus
Unendliche Weiten von Dschingis Khan Statue aus

Wir haben noch etwas Lust auf den Besuch eines Nationalparks. Also geht die Autotour weiter. Es wird hügeliger, man sieht jetzt auch Bäume und nur vereinzelt menschliche Siedlungen. Die Landschaft ist felsiger. Man erinnert sich an Landschaften wie Karl May sie in seinen Erzählungen über Nordamerika beschrieben hat. Wer eine einsame Natur liebt, der kann ein der Mongolei endlose Weiten zum Verlieren finden. Vor einer traumhaften Kulisse jedenfalls sieht man eine Steinformation, die einer riesigen Schildkröte ähnelt.

Ich mit Adler: Adler und Geier konnten für Fotos auf den Arm genommen werden
Ich mit Adler: Adler und Geier konnten für Fotos auf den Arm genommen werden

Viel Zeit haben wir jedoch nicht, denn wir möchten auch noch rechtzeitig im Hotel für das Abendessen auftauchen. Also fahren wir den langen Weg zurück und mit dem Essen und einem entspannten Filmeabend endet der Tag auf dass wir morgen frisch zu einem weiteren Tag voll Training und Entdeckungen aufbrechen können.


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