Tag 1 – Anreise nach Ulaanbaatar

Statue des Dschingis Khan mit deutscher WM-Mannschaft
Statue des Dschingis Khan mit deutscher WM-Mannschaft

 

Die Reise ging los am 29.05.2016 morgens von Köln nach Frankfurt zum gemeinsamen Treffen mit meinen Teamkameraden. Zu sechst wollen wir Richtung Mongolei, genauer in die Hauptstadt der Mongolei, Ulaanbaatar zur Studierenden-WM der Bogenschützen starten. Nominiert wurden 5 Sportler aus zwei Disziplinen. Mit mir zusammen bilden zwei weitere Mitglieder aus der Nationalmannschaft des Deutschen Schützenbundes ein Team mit dem olympischen Recurvebogen. Ein weiterer Mann und eine einzelne Frau wurden für den nicht-olympischen Compoundbogen nominiert. Uns begleitet ein Trainer und ehemaliger Schütze im Auftrag des ADH als Coach.

Leider gibt es keine direkten Flüge aus Deutschland in die Mongolei. Daher müssen wir glücklicherweise einen Zwischenstopp in Moskau einlegen, denn 9 Stunden Flug am Stück bereiten in der Holzklasse vermutlich niemandem Spaß.

Unendliche Weiten der Mongolei
Unendliche Weiten der Mongolei

 

Ohne Schlaf aber relativ fit landen wir letztendlich um 7 Uhr morgens Ortszeit (00.00 Uhr deutscher Zeit) in Ulaanbaatar und es ist gleich klar, weshalb es hier keine direkten Flüge aus Deutschland gibt! Großes Feld, wenig Start- und Landebahn und ebenso wenig Parkplatz für die Flugzeuge. Einen riesen Vorteil bringt das mit sich: sehr unbürokratisch und nach nur wenigen Minuten kann man den Flughafen mit seinem Gepäck verlassen.

Der Flughafen liegt am Stadtrand von Ulaanbaatar, sodass es einer kleinen Busfahrt bedarf, um ins Hotel zu kommen. Der Straßenverkehr ähnelt einer Autoscooter-Veranstaltung: Kein Auto ohne Schrammen und Beulen, die Anzeigen zu Drehzahl, Geschwindigkeit und Sonstigem funktionieren selten bis gar nicht und die Gaspedale scheinen direkt mit der Hupe verbunden zu sein. Ob man sein Ziel lebend erreicht hängt wohl stark vom Glück und Durchsetzungsvermögen des Fahrers ab, als Deutscher hätte man hier wahrscheinlich verloren.

Am Ende haben wir es jedenfalls ins Hotel geschafft, konnten noch frühstücken, die Zimmer beziehen und versuchen nicht einzuschlafen, um uns möglichst schnell zu akklimatisieren. Zu diesem Zweck versuchen wir auch jede Gelegenheit wahrzunehmen, den Tag aktiv zu verbringen. Ein kleiner Einkaufsbummel, Mittagessen, eine Trainingseinheit am Nachmittag und Abendessen halten uns notdürftig wach. Mittlerweile macht sich die durchgemachte Nacht doch bemerkbar. Abends noch ein wenig das Wettkampfmaterial vorbereiten und endlich können wir schlafen gehen!


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