
Taekwondo ist DIE Traditionssportart in Korea. Es hat seinen Ursprung in diesem Land und ist in der Bevölkerung weit verbreitet. An jeder Ecke gibt es eine Taekwondo-Schule.
Wir waren sehr gespannt darauf, wie viele Zuschauer bei den ersten Wettkämpfen sein würden und in was für einer pompösen Halle die Wettkämpfe wohl stattfinden würden. Wir haben uns geirrt. Die Wettkämpfe finden in einer der ältesten Hallen, die die Universiade zu bieten hat, statt. Im Gegensatz zu Sportarten wie Turnen und Schwimmen, für die extra Hallen neu gebaut wurden, sind die Taekwondo-Wettkämpfe in einer vergleichsweise heruntergekommenen, altmodischen und ungemütlichen Halle.
Bei den Wettkämpfen sind kaum Zuschauer. Man hört nur sehr vereinzelt Anfeuerungsrufe. Einzig und allein das koreanische Team war mit einer riesen Truppe anwesend, die ihre Teamkollegen lautstark anfeuerte.

Leider verliefen die Poomsae-Wettkämpfe aus deutscher Sicht nicht sehr erfolgreich. Mit Teams aus China, Chinese Taipei und Korea, hatten es die deutschen Poomsae-Starter sehr schwer. Sie konnten sich nach der ersten Runde leider nicht für weitere Läufe qualifizieren. Am Ende siegten in allen Kategorien koreanische Teams.
Aufgrund des Frühen Ausscheidens unserer Teamkollegen, hatten wir am Abend noch etwas Zeit, uns andere Sportarten anzuschauen. Caro und ich hatten endlich die Gelegenheit, unseren Zimmerkolleginnen beim Schwimmen zuzuschauen. Und das hat sich gelohnt!

Die Schwimm- und Turmspringhalle ist eine sehr moderne, für die Universiade neu gebaute Halle. Im Gegensatz zum Taekwondo, war hier auch richtig Stimmung. Wir hatten beide noch nie live bei einem so großen Schwimmevent zugeschaut und waren sehr davon angetan. Eine der Schwimmerinnen qualifizierte sich sogar für das Finale.



Autorin: Marilena Werth
Tobias
5. September 2015Ob Poomsae oder Vollkontakt Wettkämpfe, gegen Koreaner haben wir es da wohl immer schwer 🙂