Nachdem wir uns gestern Abend etwas akklimatisieren konnten, stand heute die erste Trainingseinheit auf dem Programm. Ganz nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, trafen wir uns im kleinen Stadion des Athletendorfs zu einer lockeren Lauf- und Stretchingeinheit. Da das Stadion für die Masse an trainingswilligen Studierenden doch etwas klein ausgelegt ist, wurde aus dem Laufen eher ein Slalom um verschiedene Trainingseinheiten anderer Sportarten. Neben Baseball, Basketball, Leichtathletik, Fußball und Judo, konnten wir auch eine Gruppe Fechter bei ihrem Training beobachten.

Nach dem Training merkte man bei allen schon die Vorfreude auf die Eröffnungsfeier am Abend. Wir hatten kurz Zeit zum Mittagessen (bei mir gab es Salat, indisches Curry mit Reis und als Dessert Melone mit Litschi), bevor wir gemeinsam mit der deutschen Mannschaft ein Team-Foto machten. Dann ging es per Shuttlebus zum “Universiade Main Stadium” in dem in den nächsten Tagen auch die Leichtathletikwettbewerbe stattfinden.
Der Bustransport von mehr als 15.000 Studierenden aus 144 Ländern war eine organisatorische Meisterleistung. Es hat erstaunlich gut geklappt.

Zur Feier des Tages habe ich mir noch schnell ein cooles Tattoo machen lassen.

Meine Zimmerkolleginnen, alles Schwimmerinnen, konnten leider nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen. Sie haben morgen bereits sehr früh ihren ersten Wettkampftag und sind dafür bestens ausgestattet.

Bevor die Eröffnungszeremonie anfing, warteten alle Nationen gemeinsam auf einem Rasenvorplatz des Main Stadiums. Diese Zeit wurde dazu genutzt, die Fahnen an die jeweiligen Fahnenträger zu übergeben und die Nationen nach alphabetischer Reihenfolge für den Einmarsch aufzustellen. Des weiteren wurde eines der Universiademysterien aufgeklärt.
Wir hatten uns im Vorfeld darüber gewundert, dass wir so viele Anstecknadeln mit Deutschlandflagge vom adh bekommen haben. Eine oder zwei hätten ja prinzipiell pro Person gereicht. Falsch gedacht! Bei der Universiade ist es Brauch, mit möglichst vielen verschiedenen Nationen die Anstecknadeln zu tauschen. Nachdem wir das erfahren haben, hätten wir alle gerne mindestens 144 Anstecknadeln bekommen, um mit jeder Nation tauschen zu können. Ich habe immerhin eine kleine aber feine Auswahl gesammelt.

Außerdem war noch Zeit dazu, alle Studierenden der SpoHo zusammenzutrommeln und ein SpoHo-Bild vor dem Main Stadium zu machen. Wir grüßen auf diesem Wege alle Mitarbeiter und Studierenden der SpoHo und bedanken uns für Eure/ Ihre Unterstützung.

V.l.n.r.: Dr. Norbert Stein (Disziplinchef Leichtathletik), Fabian Hambüchen (Turnen), Marvin Caspari (Leichtathletik), Johanna Müller (Judo), Triumf Beha (Taekwondo), Carolin Franzke (Rudern), Marilena Werth (Taekwondo)

Fabian Hambüchen (Welthochschulsportler 2015 und Fahnenträger der deutschen Studierendennationalmannschaft) in der Abendsonne Gwangjus.
Ich dachte, dass die Beschreibung der Eröffnungsfeier zu den ausführlichsten Beiträgen des Blogs werden würde aber mir fehlen dazu die Worte. Es war für mich ein unglaubliches, faszinierendes und nicht beschreibbares Erlebnis. Ich bin immer noch begeistert von der Herzlichkeit und Euphorie der Koreaner und der spektakulären Performance der Tanzgruppen. Ich hatte Gänsehaut, als wir nach dem Tunnel in den Katakomben des Stadions erstmals auf die ausverkauften Ränge blickten und die Stimme des Sprechers durch das Stadion hallte: “Germany”
In dem Sinne: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte…










Die Entzündung des Universiade-Feuers war zum Schluss der Veranstaltung ein absolutes Highlight.
Autorin: Marilena Werth
Werth
3. Juli 2015Super! Fühlt sich fast an wie Dabeisein 🙂
Angelika Schmid
6. Juli 2015..man was für ein Erlebnis. Das ist die Belohnung für jahrelanges Training.
Viel Erfolg und weiterhin viel Spaß. LG aus Niederbayern 😉