30 Stunden wach! Die Anreise.

Start: 01.07.2015 13:30 Uhr: Hauptbahnhof (Köln)

Ende 03.07.2015 00:17 Uhr (Ortszeit / + 7 Stunden): Bett im deutschen Haus 302 (Gwangju)

Mit dem ICE dauert es nur 48 Minuten von Köln zum Flughafen in Frankfurt. Das war mir genauso neu, wie die Tatsache, dass die Flugstrecke Frankfurt-Seoul mit dem derzeit größten zivilen Verkehrsflugzeug der Welt, dem Airbus A380, geflogen wird.

Airbus A380 in Frankfurt
Airbus A380 in Frankfurt

Treffpunkt in Frankfurt war für uns 15 Uhr. Boarding 16:50 Uhr. Da die Economy Class überbucht war, hatten 12 Mitglieder der Studierendennationalmannschaft das Glück, ein kostenloses Upgrade in die Premium Economy Class zu bekommen. Ich gehörte zwar nicht zu den Glücklichen, verbrachte die 10 Stunden Flugzeit jedoch trotzdem auf sehr angenehme Art und Weise.

Team Taekwondo vor dem Abflug in Frankfurt
Team Taekwondo vor dem Abflug in Frankfurt

SpoHo Student Marvin Caspari mit seinen Stabhochsprungstäben
SpoHo Student Marvin Caspari mit seinen Stabhochsprungstäben

 

Koreanische Spezialitäten: Kimchi, Pfefferpaste und Sesamöl
Koreanische Spezialitäten: Kimchi, Pfefferpaste und Sesamöl

Neben mir saßen eine Koreanerin und ihr Vater (beide aus Seoul), die mich vor allem beim Essen kritisch beäugten. Ich hatte nicht geahnt, dass ich schon auf dem Hinflug in den Genuss der traditionellen koreanischen Küche kommen würde. Meine Sitznachbarn offensichtlich schon. Sie sahen mir direkt an, dass ich nichts mit dem unleserlich beschrifteten Beutel auf dem Tablett anfangen konnte. Dass ich den Inhalt trotzdem probieren würde (sogar alles aufessen würde), hatten sie wohl nicht geahnt. Ich hatte dadurch mit einem Schlag ihre Sympathie erobert. Die Koreanerin erzählte mir daraufhin begeistert, dass es sich dabei um eine koreanische Spezialität handelt, die es zu jeder Mahlzeit gibt. Ich hatte das sogenannte “Kimchi” zwar aufgegessen, ob ich mich jedoch über diese Tatsache freuen sollte, war mir noch nicht ganz klar.

Ankunft in Seoul
Ankunft in Seoul

Am Flughafen Seoul wurde unser Team von einem Shuttle-Bus abgeholt und innerhalb von vier Stunden in das ca. 300km entfernte Gwangju gebracht. Nach zwei stunden Fahrtzeit machten wir an einer Raststätte halt. Ewald (auch Taekwondo-Sportler) und ich waren neugierig, was es dort zu essen gab und probierten eine Art Süßgebäck. Dass es Süßgebäck war, erfuhren wir allerdings erst nachdem wir es gekauft hatten, denn wir bekamen vorher auf jede unserer Fragen zur potentiellen Geschmacksrichtung dieselbe Antwort: yes!

Ewald und das "Süßgebäck"
Ewald und das “Süßgebäck”

 

Nahaufnahme: Waffelteig mit Vanillepudding?
Nahaufnahme: Waffelteig mit Vanillepudding?

 

"Süßgebäck"-Produktion an der Autobahnraststätte
“Süßgebäck”-Produktion an der Autobahnraststätte

Das Gebäck stellte sich als eine Art Waffelteig mit Vanillepuddingfüllung heraus. Die koreanischen Köchinnen wollten uns dabei etwas besonders Gutes tun und gaben uns die ganz frisch gebackenen Teilchen, die innen leider noch unglaublich heiß waren und uns beiden die Zunge verbrannten. Egal. Es hat sich gelohnt!

Nach der Ankunft im Athletendorf gingen wir sofort essen und hatten dann Zeit, die Anlage auf eigene Faust zu erkunden. Ein langer Tag geht nun zu Ende. Morgen heißt es um 8:30 Uhr Frühstücken und anschließend trainieren. Gegen 14:30 Uhr treffen wir uns alle (das gesamte deutsche Team), um gemeinsam zur Eröffnungsfeier zu fahren. Ich bin sehr gespannt darauf!

Über die Eröffnungsfeier, die Unterbringung und das Essen im Athletendorf werde ich in den nächsten Beiträgen berichten. Ich kündige es schon mal an: Es gibt viel zu erzählen!

Herzliche Grüße aus dem Athletendorf
Herzliche Grüße aus dem Athletendorf

Autorin: Marilena Werth



Kommentare

  • pezzi

    2. Juli 2015

    Ausführliche Beschreibung von der Reise – freu mich schon auf den Bericht zur Eröffnungsfeier LG. Pezzi

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